Maschkera

Maschkera in Ohlstadt erleben...

Die Fasnacht im Werdenfelser Land ist kein Touristen-Halli-Galli, sie ist Brauchtumspflege in seiner Originalität und typisch für seine Bewohner.

Nach den zwölf Raunächten von Weihnachten bis Dreikönig, in denen nach altem Volksglauben die Sonne stillsteht um für die wiederbeginnende Bahn neue Kräfte sammelt, trägt man schwere phantasievolle, angsteinflößende, schiache, wilde Masken die man Perchten nennt. Oft mit Hörnern und Teufelsgewändern ausgestattet. nach diesen Nächten beginnt hier die Fasnacht, die bis zum Aschermittwoch dauert.

Die Geselligkeit spielt in der Fasnacht eine große Rolle. Entsprechend der Holzlarve wird sich kostümiert und die „Maschkera" treiben im Dorf ihr Unwesen. So wird der Unmut über Begebenheiten im Dorf oder der Gemeinde mit allerhand Schabernack angeprangert.

Maschkera kann man nicht werden – sondern nur sein!

Dabei gibt es auch noch je nach Ort ganz strenge Regeln, Tage an denen man auf gar keinen Fall „Maschkera" geht. Zum Beispiel an kirchlichen Feiertagen wie Maria Lichtmess 02. Februar, St. Blasius 03. Februar, St. Agatha 05. Februar.
In vielen Familien gibt es noch alte Larven, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Für „echte Maschkera" reicht oft eine Larve nicht aus, um zu den vielen Gunkeln, gehen zu können.

Hier das Programm für die "heiße" Phase 2017:

23. Februar 2017 Seniorenfasching im Pfarrsaal ab 14:00 Uhr

23. Februar 2017 Unsinniger Donnerstag der Trachtler am Rathausplatz ab 20:00 Uhr

26. Februar 2017 Maschkerazug in Ohlstadt - ein besonderes Ereignis für 2017

Jeder kann übrigens mitmachen - es gibt keine Teilnahmebedingungen außer einer Anmeldung unter 08841 676333 bis spätestens Freitag, den 24. Februar 2017!

Am Schwimmbadparkplatz steht ein Bierzelt für 1.500 Personen bereit, die sich an der 40 Meter langen BAR schon zum Frühschoppen ab 10:00 Uhr versorgen können.

Der GAUDI-WURM schlängelt sich ab 14:00 Uhr vom Rathausplatz zum Bierzelt, wo für das leibliche Wohl gesorgt wird.

Die Isartaler Spitzbuam kümmern sich im Zelt um das musikalische Rahmenprogramm.

Der Eintritt ist frei!

 

Sie wollen mehr über Holzmasken wissen?

Dieter Brauner aus Ohlstadt hat sich der Leidenschaft des Holzlarvenschnitzens verschrieben.

Dargestellt werden markante Gesichter die aus Lindenholz geschnitzt werden. Zunächst werden die Larven grob aus einem Holzstück herausgehauen und die Proportionen festgelegt. Wichtig sind die Augenlöcher, Nase und Mund damit der Larventräger auch sehen und atmen kann.

Eine gute Passform und eine dünnwandige leichte Larve zeugt von guter Qualität, die nach vielen Stunden Schnitzarbeit dann noch gefasst (bemalt) werden muss.

Die fertige Maske wird mit einem Gummiband am Kopf gehalten und rundherum mit Tüchern eingewickelt. So kann man dann zur Fasnacht Wilderer, Hexen, allerlei Phantasiegestalten, aber auch feine Herren und Weiber durch die Straßen ziehen sehen.

Zu den Masken kann man jeden Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr in der Hauptstraße (vormals Geschäft Gaisreiter) Informationen bekommen.

Und natürlich jeder Zeit telefonisch unter 08841/7862 oder www.holzmasken-brauner.de

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